Wie entsteht ein ruhendes Arbeitsverhältnis?

Das ruhende Arbeitsverhältnis kann aufgrund verschiedener Ereignisse oder Planungen von beiden Parteien vertraglich vereinbart oder auch einseitig erklärt werden. Auch eine gesetzliche Regelung kann der Grund für ein ruhendes Arbeitsverhältnis sein, das ist beispielsweise bei der Elternzeit der Fall. Arbeits- und Vergütungspflicht entfallen für einen bestimmten Zeitraum, aber die Nebenpflichten wie Loyalität und Verschwiegenheit bleiben erhalten.

Ein Arbeitsverhältnis kann auch aufgrund einer Krankheit ruhen, wobei das hier einer gemeinsamen Absprache folgen muss, oder wenn eine befristete Tätigkeit im Ausland aufgenommen wird, gibt es auch Möglichkeiten das Arbeitsverhältnis ruhen zu lassen. Eine einseitige Erklärung für ein ruhendes Arbeitsverhältnis kann bei Arbeitskampfmaßnahmen, also bei Streik oder Arbeitsniederlegungen, erfolgen. Hier erklärt der Arbeitgeber, dass das Arbeitsverhältnis ruht. Geht der Arbeitnehmer für einen bestimmten Zeitraum zur Bundeswehr, so kann auch hier ein ruhendes Arbeitsverhältnis vereinbart werden. Der Arbeitgeber ist während dieser Zeit von seiner Vergütungspflicht befreit, allerdings kann es sein, dass bestimmte Sonderzahlungen trotzdem geleistet werden müssen. Das gilt vor allem für Leistungen, die aufgrund einer langen Firmentreue erbracht werden.

Ein ruhendes Arbeitsverhältnis kann unter bestimmten Umständen auch vom Arbeitgeber gekündigt werden, allerdings muss sich er sich dabei gesetzlichen Regelungen dazu beugen. Während der Elternzeit ist beispielsweise eine Kündigung seitens des Arbeitgebers nicht zulässig. Da während einem ruhenden Arbeitsverhältnis kein Lohn bezogen werden kann, gilt es oft mit Krediten diesen Zeitraum zu überbrücken. Das Errechnen der Kreditzinsen spielt hier eine große Rolle und vor einem Vertragsabschluss sollte man dringend alle Kostenpunkte genau nachvollziehen, damit am Ende nicht mehr bezahlt wird als notwendig.

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