Berufsbildende Schulen in Deutschland
Nach der normalen Schule, die mit Hauptschulabschluss, Realschulabschluss oder Abitur endet, steht für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt an: die Berufsausbildung. Die Ausbildung in einem bestimmten Beruf erfolgt natürlich praktisch, aber sie muss auch schulisch begleitet werden. Ganz allgemein werden alle Schulen, die eine Ausbildung oder eine abschließende Ausbildung anbieten, berufsbildende Schulen genannt. Im Volksmund dürfte dies eher unter dem Begriff Berufsschule bekannt sein. Die verschiedenen Schulen unterscheiden sich in Art und Weise sehr voneinander, so wird ein Maler kaum etwas mit Buchhaltung zu tun haben und ein Kaufmann kaum wissen über Farblehre im Beruf brauchen. Aus diesem Grund gibt es für die verschiedenen Berufsgruppen verschiedene Schulen, die sich oftmals besonders durch das Gewerk unterscheiden.
Grundlagen sind für einen Kaufmann in allen Gebieten sicherlich ähnlich, so wie bei handwerklichen Berufen bestimmte Dinge in allen Berufen gebraucht werden. Begleitend zur praktischen Ausbildung vermitteln die Schulen das Wissen, was benötigt wird und selbstverständlich erfolgt im Normalfall wie in der Praxis eine Prüfung. Es gibt jedoch auch Schulen, in denen die Schüler keinen direkten Ausbildungsbetrieb haben und vorwiegend mit Lehrstoff in der theoretischen Ausbildung auf den Beruf vorbereitet werden. Betreuer in der Kindertagesstätte gehören zum Beispiel in diese Gattung. Die Ausbildung findet ausschließlich theoretisch in einer berufsbildenden Schule statt und wird nur durch ein Praktikum ergänzt. Hier ist mehr theoretisches Wissen gefragt als Praxis, weil sich die Praxis fast ausschließlich an der Theorie orientiert. Berufsbildende Schulen sind ein wichtiges Instrument, um den Start in einen bestimmten Beruf zu ermöglichen und bestimmtes Fachwissen auf sachliche Art in schulischer Form zu vermitteln und sie sind aus Deutschland selbstverständlich nicht mehr wegzudenken.
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