Richtig bewerben für die Lehrstelle
Hat man den geeigneten Berufsweg gefunden und einige interessante Lehrbetriebe ausgemacht, geht es darum, sich zu bewerben. Wichtig ist hier professionelles Auftreten. Viele Betriebe bemängeln das Fehlen passender Bewerber, da sich einige Anwärter bereits durch schlampige Unterlagen, Zuspätkommen und unprofessionelles Verhalten selbst ins Aus schießen. Wer sich positiv von seinen Mitbewerbern abheben möchte, sollte darum viel Zeit in eine gute Vorbereitung investieren.
Vorteilhaft ist es, die jeweiligen Betriebe gründlich recherchiert zu haben. Die Firmen erhalten täglich Bewerbungen und es wird gnadenlos aussortiert. Wer dem Unternehmen überzeugend klarmachen kann, aus welchem Grunde er ausgerechnet dort seine Ausbildung machen möchte und idealerweise auch noch einige Pluspunkte aufzählen kann, die das Unternehmen davon überzeugen, dass er der geeignete Kandidat ist (beispielsweise erste Praxiserfahrungen oder bestimmte Eigenschaften wie Zuverlässigkeit oder Kreativität), hat gewonnen.
Die Unterlagen sollten sauber und fehlerfrei sein. Es macht Sinn, diese von einem Lehrer oder von den Eltern vor dem Versand nochmals überprüfen zu lassen. Wenn es zu einem Bewerbungsgespräch kommt, ist auf ordentliche Kleidung, seriöses Auftreten und ebenfalls wieder auf gute Vorbereitung zu achten. Wichtig ist, sich Fragen zu überlegen, die man beantwortet haben möchte. Bei einer Ausbildung ist eine gute Betreuung wichtig sowie ein angenehmes Arbeitsklima und eine gute Vorbereitung auf das spätere Arbeitsleben. Hat der Bewerber bereits beim Vorstellungsgespräch den Eindruck, dass ihm sein Vorgesetzter nicht liegt oder dass dieser keinen Wert auf eine qualitativ hochwertige und gute Ausbildung legt, sondern lediglich eine billige Arbeitskraft sucht, sollte er sich gut überlegen, ob er in diesem Betrieb anfangen möchte. Wenn möglich, sollte man darum bitten, einen kurzen Rundgang durch den Betrieb machen zu dürfen, um einen Eindruck von den Arbeitsbedingungen und seinen Kollegen zu gewinnen. Anschließend darf man nicht vergessen, dem Gegenüber für seine Zeit zu danken und nach den weiteren Schritten zu fragen.