Dolmetscher von Übersetzungsbüros müssen auch als Dienstleister überzeugen

Dolmetscher von Übersetzungsbüros müssen auch als Dienstleister überzeugen

Wer sich als Übersetzer oder Dolmetscher selbstständig machen möchte, der hat es in der heutigen Zeit nicht allzu schwer. Zum einen gibt es genügend Aufträge (der Selbstständige muss nur wissen, wie er an diese gelangt), zum anderen bietet dieser Berufszweig ein relativ sicheres Einkommen. Sowohl vor als auch nach dem Schritt in die Selbstständigkeit empfiehlt es sich jedoch, zumindest eine Zeit lang mit einem professionellen Übersetzungsbüro zusammenzuarbeiten. Dort werden fachlich qualifizierte Dolmetscher mit unterschiedlichem sprachlichem Background beschäftigt, d. h., hier lässt sich das Metier von der Pike auf lernen.

Professionell auf die eigene Leistung aufmerksam machen

Selbstständige Dolmetscher können sich eigenständig an ein Übersetzungsbüro wenden und eine Zusammenarbeit anbieten, vielfach werden sie jedoch von Übersetzungsbüros kontaktiert. Für diese Fälle ist es notwendig, sich sowohl offline als vor allem online professionell zu vermarkten und aufzustellen. Das Stichwort heißt in diesem Zusammenhang Netzwerken. Der Dolmetscher sollte sich und seine Webseite in Business-Netzwerke eintragen. Auch Webkataloge und Branchenverzeichnisse stellen eine gute Möglichkeit dar, um die eigene Dienstleistung entsprechend anzubieten. Dabei ist es immer wichtig, dass das eigene Angebot detailliert beschrieben wird. Neben den Sprachen, in welche übersetzt oder gedolmetscht werden kann, sollte auch verraten werden, welche Arten von Übersetzungen sich realisieren lassen. Handelt es sich beispielsweise um Fachübersetzungen aus bestimmten Bereichen oder versteht der Selbstständige sein Handwerk exzellent im Dolmetschen einer internationalen Pressekonferenz?

Übersetzungsbüros und Agenturen überprüfen regelmäßig Portale im Internet, da sie stets auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften sind. Umso besser sich der Übersetzer online aufstellt, umso größer sind seine Chancen, an neue Kunden und Aufträge zu kommen.

Bewerbungen versenden und erste Erfahrungen sammeln

Für den Berufseinsteiger entsteht am Anfang eher ein großer zeitlicher Aufwand, als dass hohe Investitionskosten zu leisten sind. Dennoch muss der Dolmetscher immer selbst aktiv werden, um von seinem Beruf auch leben zu können. Empfohlen wird jungen Dolmetschern, ihr Profil im Internet zu hinterlegen und sich bei anerkannten Übersetzungsbüros und Agenturen zu bewerben. Wichtig dabei ist, dass ein aussagekräftiger Lebenslauf gestaltet wird und dass bestenfalls auf erste Referenzen verwiesen werden kann. Die Kontaktaufnahme zu einem Übersetzungsbüro eignet sich für Berufseinsteiger auch deshalb so gut, da hier erst einmal umfassende Erfahrungen gesammelt werden können. Nach und nach merkt der Übersetzer sodann auch, welches Fachgebiet ihm liegt und kann sich im Zuge dessen entsprechend auch spezialisieren. Wer schon von vornherein weiß, in welche Richtung seine Dienstleistung abzielen soll, der kann Bewerbungen und Werbebriefe dahin gehend anpassen.

Dolmetscher sind in jedem Fall auch Dienstleister, denn ihr Geschäft ist es, dem Kunden mit Fachwissen, den Fremdsprachenkenntnissen, zur Seite zu stehen. Es ist sicherlich eine Gabe, eine Fremdsprache in Wort und Schrift zu beherrschen, letztendlich ist es jedoch ein Dienstleistungsgeschäft, von dem der Übersetzer als auch der Kunde profitieren wird.

Bildquelle: pixabay.com; Public Domain CC0 1.0

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